Du bist auf der Suche nach einem passenden Usenet Provider? Wir haben im Folgenden die besten Anbieter aufgelistet – sowohl Eweka als auch Newshosting bieten Usenet-Flatrates zu einem unschlagbaren Preis:
Unsere Empfehlung für alle, die kein Abo abschließen und flexibel bleiben wollen:
Was ist das Usenet?
Die Bezeichnung „Usenet“ ist die geläufige Kurzform für Unix User Network, einem weltweit verteilten Netzwerk, welches lange vor dem World Wide Web (dem „Internet“ per Browser wie es die meisten kennen) entstand. Genauer gesagt wurde es 1979 an der Duke University entwickelt. Das Netzwerk ist ein selbstständiger Dienst im Internet und ermöglicht in sogenannten Newsgroups den Austausch von Informationen in Text- und Binärform (=angehängte Dateien). Dabei wird das Usenet oft mit einem digitalen „schwarzen Brett“ verglichen.
Bereits in den frühen 1980er Jahren stellte das Usenet eine bedeutende Wissenssammlung vor allem für die Wissenschaft, aber auch immer vermehrter für Privatpersonen dar. Seit dem Jahr 2004 ist das Usenet vor allem aufgrund der Möglichkeit schnell und einfach Dateien über die Binary-Newsgroups auszutauschen in den Fokus vieler Nutzer gerutscht. Die eigentliche Funktion – das Diskutieren in Textform – wurde dagegen immer weiter zurückgedrängt und durch Foren im World Wide Web ersetzt. Vorreiter des „modernen“ Usenets in Deutschland war damals USENEXT – ein Anbieter, der heute für viele synonym zum Usenet verwendet wird. USENEXT ist jedoch nur ein Anbieter von vielen, welcher Zugang zum Usenet ermöglicht.
Wie funktioniert das Usenet?
Das Usenet ist ein Zusammenschluss von vielen News-Servern, die dezentral über die ganze Welt verteilt sind. Diese synchronisieren sich ständig und speichern die Inhalte redundant – so ist das Netzwerk deutlich weniger anfällig für Zensur als etwa das WWW, wo Inhalte meist nur auf einem Server gespeichert werden. Zum Informationsaustausch schreibt ein Nutzer eine Nachricht in die thematisch passende Newsgroup und erhält im Idealfall auf diese eine oder mehrere Antworten. Dabei kann er seinen Nachrichten auch Dateien anhängen, die so genannten Binaries.
Was brauche ich für den Einstieg?
Neben eines Internetzugangs brauchst du zwei Dinge:
- Usenet-Zugang: Du brauchst einen Account bei einem Usenet Anbieter deiner Wahl. Von diesem erhältst du die benötigten Zugangsdaten (Benutzername, Passwort, Host, Port, Anzahl der Verbindungen)
- Newsreader: Um sich mit dem Netzwerk verbinden zu können brauchst du neben dem Usenet-Zugang auch ein Tool mit welchem du das Usenet durchsuchen, Inhalte posten und herunterladen kannst. Vergleichbar zum Browser im Word Wide Web ist das im Usenet der Newsreader.
Welche Vorteile gibt es?
Es gibt zahlreiche Vorteile:
- Das Usenet ist extrem schnell, die Inhalte können meist mit voller DSL-Geschwindigkeit oder darüber hinaus heruntergeladen werden.
- Anonymität: Was du im Usenet liest oder herunterlädst ist völlig anonym und kann nicht eingesehen werden. Vorsicht: Beim Schreiben und Hochladen von Inhalten sieht es anderes aus – siehe Abschnitt „Bin ich im Usenet anonym?“.
- In Verbindung mit der richtigen Software ist das Usenet sehr leicht bedienbar
- Eine riesige Anzahl an Inhalten
Welcher Usenet Anbieter ist der beste?
Es kommt sehr stark auf die persönlichen Bedürfnisse und Anforderungen eines Nutzers an – daher ist es schwierig für alle Nutzer eine allgemeine Empfehlung zu geben. Suchst du nach einem einfachen Einstieg ins Usenet mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis können wir Ihnen UseNeXt empfehlen. Wer sich nicht länger an einen Provider binden möchte, der kann zum Beispiel Prepaid-Usenet testen. Wer extrem viel Downloadvolumen braucht und sich bereits sehr gut auskennt dem können wir Eweka mit seinen günstigen Flatrate-Tarifen empfehlen. Wichtig bei allen Providern sind diese Punkte:
- SSL-Verschlüsselung inklusive
- Hohe Retention: Wie lange werden die Inhalte gespeichert? Eine Retention ab 1.000 Tagen ist heute Standard, der Eweka und Newshosting bieten sogar bereits fast 5.000 Tage (=knapp 14 Jahre)
- Hohe Geschwindigkeit: Die Datenrate sollte nicht unter der maximalen Download-Geschwindigkeit eures Internetzugangs liegen. Ansonsten kannst du nicht das volle Potential ausschöpfen
- Seriosität: Leider gibt es auch im Usenet schwarze Schafe. So sind Anbieter wie Firstload oder Gigaflat nicht zu empfehlen.
Wie teuer ist das Usenet?
Die Zeiten des komplett kostenlosen Zugriffs auf das Usenet sind leider vorbei. Als primär noch die Diskussion über Text-Beiträge im Fokus stand, war der Zugriff auf diese Inhalte bei vielen Internet Anbietern inklusive. Die immer beliebteren Binaries, also die angehängten Dateien, verursachten durch Ihre Größe deutlich mehr Kosten und der Zugang konnte nicht mehr kostenlos angeboten werden. Heute gibt es Usenetzugänge inklusive Binary Usenet bereits ab wenigen Euro pro Monat. So erhältst du bei deutschen Anbietern wie Prepaid-Usenet je nach Paket bereits ab 5€ einen Zugang, 100 GB kosten zum Beispiel 25€. Bei internationalen Anbietern wie Eweka gibt auch schon Flatrates für umgerechnet ca. 7€ pro Monat. Einige Anbieter können kostenlos getestet werden und man erhält dabei meist für eine bestimmte Zeit ein bestimmtes Datenvolumen, welches du dann verbrauchen kannst. In der kostenlose Testphase fallen garantiert keine Kosten an. Hier findest du die besten Usenet-Testaccounts im Überblick.
Wie kann ich meinen Zugang bezahlen?
Die Zahlungsmethoden unterscheiden sich je nach Usenet Provider – bei fast allen Anbietern ist Paypal, Lastschrift oder Kreditkarte Standard. Jedoch ist bei manchen Anbietern auch die anonyme Zahlungsmethode „Paysafecard“ verfügbar. Auch die traditionelle Überweisung sowie SofortÜberweisung/Klarna werden oft angeboten.
Konkret bieten die Anbieter diese Bezahlmethoden:
Usenext | Paypal, Kreditkarte, Lastschrift (nur in Deutschland) |
Usenet.nl | Paypal, Kreditkarte, Lastschrift (nur Deutschland & Niederlande) |
Prepaid-Usenet | Paypal, Paysafecard, Klarna, Überweisung |
Giganews | Kreditkarte, Paypal |
Firstload | Kreditkarte, Handyrechnung, Lastschrift |
Ist das Usenet legal?
Das Usenet war und ist immer absolut legal, da es lediglich ein Netzwerk von Servern darstellt. Auch ein Usenetzugang ist daher natürlich nicht illegal, da dieser vergleichbar mit einem Internetzugang über die Telekom oder Vodafone ist. Nur handelt es sich eben um den Zugriff auf ein anderes Netzwerk. Das Bedeutende ist daher nicht das Netzwerk oder der Zugang dazu, sondern welche Inhalte geteilt bzw. heruntergeladen werden. Auch im Usenet ist der Up- und Download von zum Beispiel urheberrechtlich geschützten Inhalten oder anderen rechtswidrigen Inhalten ebenfalls illegal.
Bin ich im Usenet anonym?
Was du dir im Usenet anschaust und welche Inhalte du herunterlädst ist nicht überprüfbar. Du agierst in diesem Fall im Usenet völlig anonym. Wichtig dabei ist, dass du im Newsreader das Sicherheitszertifikat „SSL“ aktivierst – nur so ist gewährleistet, dass Angreifer nicht die Verbindung zwischen dem PC des Nutzers und dem Usenet-Provider abhören können. Achte daher bei der Wahl des Anbieters unbedingt darauf, ob eine SSL-Verschlüsselung inklusive ist. Gespeichert wird meist aber trotzdem die IP-Adresse, der Zeitpunkt des Ein- und Ausloggens sowie zu Abrechnungszwecken das verbrauchte Datenvolumen.
Völlig anders sieht es beim Posten und Beantworten von Nachrichten oder Hochladen von Inhalten aus: Hier wird immer ein Header mit gesendet, welcher verschiedene Informationen beinhaltet – unter anderem die Angaben über den verwendeten Rechner, die IP sowie das Datum des Postings. Darüber können Behörden den Nutzer etwa bei Straftaten identifizieren. Fazit: Lesen und Downloaden von Inhalten ist anonym, Inhalte erstellen und Hochladen von Inhalten ist nicht anonym. Für noch mehr Sicherheit sorgt ein VPN-Service, der die IP maskiert.
Wie finde ich passende Inhalte?
Der Vorteil des Usenets – seine immense Vielfalt an Inhalten – kann auch zum Nachteil werden, wenn man in der Datenflut nicht mehr die relevanten Dinge findet. Hier hilft eine Usenet Suchmaschine wie Binsearch oder NZBindex weiter – die Services ermöglichen die Suche nach Inhalten sowie die Filterung der Ergebnisse nach gewissen Parametern.
Noch einfacher geht es über integrierte Suchmaschinen in den Newsreadern: Beispielsweise kann hier der Newsreader Momentum PLUS punkten und bietet eine einfache, aber mächtige Suchfunktion. Wenn du dennoch nicht fündig wirst, helfen Usenet Foren oft das Gesuchte zu finden. Dort werden Inhalte kategorisiert, beschrieben und meist eine NZB-Datei angehängt. Diese kannst du bei den meisten Newsreadern importieren, der Download des eigentlichen Inhaltes startet dann direkt.
Usenet Newsreader
Hast du dich für einen Anbieter entschieden, so fehlt jetzt nur noch der passende „Client“ für den Zugriff auf das Usenet. Die benötigte Software um im Usenet zu stöbern und herunterzuladen nennt sich „Newsreader“ – wenn man den Begriff ins Deutsche übersetzt wird schnell klar was dieser genau tut: Er liest die Nachrichten auf den verschiedenen Newsgroups. Bei den hier vorgestellten Anbietern ist meist ein passender und komfortabler Newsreader bei jedem Tarif inklusive oder wird zum Einstieg empfohlen, auch bei den kostenlosen Testzugängen erhältst du den Newsreader natürlich „mitgeliefert“. Andere Anbieter bieten keinen eigenen Newsreader an, hier kann jedoch auf verschiedene andere, freie oder kostenpflichtige Newsreader ausgewichen werden.
Der große Vorteil der Newsreader der ist die einfache Bedienung der Software sowie tolle Features wie:
- Vorschau von Bildern, Videos, Musikstücken schon vor oder während dem Download
- Import von NZB-Dateien
- Automatische Reparatur von defekten Dateien
- Automatisches Entpacken von Archiven
- Bewertungen über Inhalte – von Usern für User
- Komfortable und mächtige Suchfunktion
Eckdaten zum Usenet
- Gegründet: 1979 in den USA
- Über 60.000 Newsgroups
- 2.500 Terabyte Datenvolumen (1 Terabyte = 1024 GB)
- Täglich kommen 5000GB an Daten hinzu
- Millionen von Nutzern
Usenet Glossar
Im Folgenden sollen ein paar wenige, aber sehr wichtige Begriffe zum Thema Usenet verständlich gemacht werden – diese sind für den Umgang in diesem Netzwerk sehr wichtig.
Retention/Vorhaltezeit:
Unter Retention versteht man die „Vorhaltezeit“ der gespeicherten Dateien – also wie lange ein neu hochgeladener Inhalt auf dem Newsserver gespeichert und abrufbar bleibt. Liegt die Retention etwa bei 800 Tagen, werden die Dateien also 800 Tage lang gespeichert und können heruntergeladen werden, danach werden sie gelöscht. Achte deshalb bei der Wahl eines Usenet Anbieters auch auf die Retention, diese sollte logischerweise sehr hoch sein.
Noch vor wenigen Jahren lag die Retention bei rund 70-100 Tagen – heute liegt sie bei Premium-Anbietern wie Eweka bei über 4.500 Tagen. Die Datenmenge, die im Usenet verfügbar ist, wächst somit jeden Tag!
Binaries:
Die Binaries sind den Beiträgen angehängte Dateien. Diese können beliebig groß sein und mit einem kostenpflichtigen Usenet Zugang heruntergeladen werden. Besonders die Binaries erfreuen sich im Usenet an großer Beliebtheit, so werden hier oft Musikdateien, Filme und auch Programme sowie Spiele angehängt bzw. hochgeladen.
Newsreader:
Der Newsreader wird für das Lesen von Inhalten sowie den Download von Binaries benötigt. Ohne diesen geht somit im Usenet nichts. Bei einigen Usenet Anbietern gibt es einen eigenen, komfortablen Usenet Newsreader kostenlos zum Zugang, der dann aber auch nur mit diesem Anbieter genutzt werden kann. Es gibt jedoch auch andere, ebenfalls kostenlose Newsreader die mit jedem Usenet Zugang funktionieren – hier wären etwa Momentum Plus, Sabnzbd oder Grabit zu nennen. Mehr dazu findest du in der Übersicht der Usenet Newsreader
Newsgroups:
Die Inhalte im Usenet werden je nach Thema in verschiedene Gruppen eingestellt – den so genannten Newsgroups. Es gibt zahlreiche Newsgroups zu fast jedem Thema. Wenn du auf der Suche nach Dateien bzw. Binaries bist, musst du in den alt.* Newsgroups nachsehen, eine Übersicht der verfügbaren Gruppen findest du zum Beispiel auf Binsearch.info. Hier kannst du die Newsgroups auch direkt durchsuchen und die Dateien downloaden. Grundsätzlich werden die Newsgroups in text- und dateiorientierte Gruppen geteilt. Beispiele für textorientierte Newsgroups sind etwa die „Obergruppen“ comp.*, talk.*, soc.*, sci.*, humanities.*, misc.*, news.* und rec.*.
Newsgroups werden dabei in einem bestimmten Format gebildet: hierarchie.subhierarchie.thema, – achte besonders beim Posten von Nachrichten und Dateien auf die richtige Wahl der Newsgroup.
Newsserver:
Die Newsserver sind das Herzstück des Usenet – hier lagern die Inhalte die von den Usern generiert werden. Die Newsserver sind alle miteinander verbunden und bilden ein dezentrales Netzwerk von tausenden Servern. Wird eine Datei z.B. auf einen Newsserver hochgeladen, wird dieser weiter gespiegelt auf die anderen Server und ist so nach kurzer Zeit überall verfügbar. Wir haben eine Liste der Newsserver Adressen der beliebtesten Anbieter erstellt, diese benötigt du um deinen Newsreader korrekt einzurichten.
NZB-Dateien:
NZB ist ein Dateiformat, in welchem Informationen über einen Inhalt bzw. einer Datei gespeichert sind. Sie enthalten die Informationen wo die jeweiligen Dateiteile gespeichert sind – mit Hilfe eines Newsreaders kann die NZB importiert werden und der Download der einzelnen Dateien beginnt. Weitere Informationen zu NZB-Dateien findest du hier.