WINRAR – Anleitung und Download

WinRAR ist ein vielfältiges Komprimierungsprogramm und kann kostenlos unter winrar.de heruntergeladen werden. Die aktuellste Version 5.20 ist sowohl in einer 32-Bit als auch 64-Bit-Variante verfügbar.  Eine Einzelplatz-Lizenz kostet gut 35€, jedoch kann WinRAR auch in der „unendlichen“ Testphase kostenlos und in vollem Umfang genutzt werden. Einziges Manko der kostenlosen WinRAR-Testversion ist das Aufpoppen einer kurzen Nachricht, jedes Mal wenn das Programm gestartet wird. Nach jahrelanger Nutzung kann ich euch aber versprechen, dass das kaum noch auffällt. Wer überzeugt von diesem umfangreichen Programm ist, sollte dies jedoch auch irgendwann kaufen damit die Weiterentwicklung gewährleistet ist.

WinRAR Download:

Das Programm können Sie direkt auf winrar.de/download herunterladen, eine Registrierung oder ähnliches ist nicht notwendig. Das Programm unterstützt *.rar sowie *.zip-Archive, wobei RAR-Archive eine deutliche höhere Kompressionsrate und somit kleinere Dateien ermöglicht.

Dateien Entpacken mit WinRAR:

Viele Inhalte im Usenet sind mit dem beliebten Tool in kleinere, kompakte Pakete zerteilt. Dadurch wird zum einen die Dateigröße verringert, zum anderen können so sehr große Dateien mit mehreren Gigabyte in „handliche“ Pakete gesplittet werden. Die Dateien erkennt ihr an den Dateiendungen *.rar, *.r00, *.01 usw. bzw. part01.rar, part01.rar usw.:

winrar-dateiendung
WinRAR: Typische Dateiendungen von gepackten Archiven

Nachdem ihr das Programm installiert habt reicht meistens ein Rechtsklick auf eines der Archive – hier könnt ihr dann zum Beispiel „Hier entpacken“ auswählen und der gepackte Inhalt wird im aktuellen Ordner entpackt und zusammengefügt. Ihr könnt aber auch den Umweg über das Programm selbst gehen und per Doppelklick auf eine der Dateien WinRAR öffnen und zum Beispiel weitere Optionen auswählen.

Besonderheit: Verschlüsselte Archive

Manchmal sind gepackte Inhalte auch mit einem Passwort versehen – ohne das Passwort können die Dateien somit nicht entpackt werden. Manchmal gibt der Dateiname bereits einen Hinweis aus die Quelle, wo auch das Passwort zu finden ist. Oft findet man das Passwort jedoch nicht und steht vor „verschlossenen Türen“. Achtet deswegen beim Download immer darauf, ob Inhalte mit Passwort verschlüsselt sind und ob ihr das Passwort habt.

Passwort benötigt zum Entpacken
Passwort benötigt zum Entpacken

Dateien Packen mit WinRAR:

winrar-dateien-komprimieren
Große Dateien komprimieren und in Pakete aufteilen
Starte das Programm und navigiere zu dem Ordner bzw. Inhalt den du komprimieren und packen möchtest.
 Markiere den Ordner und klicke dann auf „Hinzufügen“. Ein neues Fenster öffnet sich mit weiteren Optionen und Einstellungen. Hier kann z.B. der Archivname vergeben werden oder eingestellt werden, ob man die Datei als ZIP oder RAR-Datei komprimieren möchte. Außerdem kann man hier einstellen, wie groß die jeweiligen Pakete sein sollen, für den Emailversand z.B. bietet sich eine Größe von maximal. 10 MB = 10485760 Byte an. Im Usenet sind Größen bis zu 100 MB üblich.

Optionen und Einstellungen von WinRAR
Optionen: Archivname, Kompressionsmethode, (Teil-)Archivgröße, Passwort

Passwort vergeben um Inhalte zu schützen
Passwort vergeben um Inhalte zu schützen
Wenn der Inhalt sensibel ist und du diese vor Fremdzugriff schützen möchtest kannst du hier auch ein Passwort vergeben. Aktivierst du die Option „Auch Dateinamen verschlüsseln“ sieht man auch die Dateinamen und Verzeichnisstruktur des gepackten Inhaltes ohne das Passwort nicht.

Fehlermeldungen

Manchmal kommt es beim Up- oder Download von Archiven zu Übertragungsfehlern. Wird dann versucht das Archiv zu Entpacken kommt es zu einem so genannten CRC-Fehler (cyclic redundancy check), im Klartext: Eines oder mehrere Archive sind defekt. Entweder man lädt die entsprechenden Dateien nochmal herunter oder man versucht die defekten Archive mittels Parity-Dateien zu reparieren. Wie das geht zeigen wir euch in unserem Quickpar Tutorial.

Es gibt noch zahlreiche Optionen, Funktionen und Einstellungen in WinRAR – dies würde an dieser Stelle aber zu weit führen.